Die menschlichen Bewusstseinskräfte - entsprechend der anthroposophischen Betrachtungsweise - sind das Denken, das Fühlen und das Wollen. Sie sind das Werkzeug, mit dem der Mensch sich selbst und seine Umwelt wahrnimmt und über die er sich in der Welt ausdrückt.
In den Yoga-Körperübungen, den āsanas, schulen wir die wertfreie Beobachtung unseres Körpers, der Atmung, der Gefühle und der Gedanken. Je freier die Beobachtung wird, je objektiver wir schauen lernen, umso mehr Abstand bekommen wir zu unseren erlernten und übernommenen Denk- und Verhaltensmustern. Stattdessen nähern wir uns mehr den tiefen Empfindungen aus der Seele, unserem göttlichen Sein.
Gleichzeitig werden wir uns unserer individuellen Haltung bewusst und nehmen deutlicher wahr, wie wir in der Welt wirken. Die Entwicklung unseres persönlichen Potenzials wird dadurch gefördert. Das Ziel ist die innere Freiheit und Reife, aus der ein verantwortungsvolleres Handeln in der Welt möglich wird.